Grundrezept zur Herstellung von Likören

 

Die Herstellung eines Liköres läuft quasi von ganz alleine: Nach dem Ansetzen brauchst du nur etwas Geduld, während der Likör in Ruhe reift – und nach wenigen Wochen kannst du deinen individuellen, edlen Tropfen in den Händen halten. 

Um gleich loslegen zu können, bekommst du von uns ein Grundrezept an die Hand. Du benötigst lediglich ein paar Utensilien und eine ordentliche Portion Spaß an der Sache. Schließlich geht’s hier nicht um irgendein Rezept – bei einem selbstgemachten Likör muss die Liebe herausgeschmeckt werden, mit der er zubereitet wurde. In hübsche Flaschen gefüllt eine schöne Überraschung für Freunde und Familie, um auf das Leben anzustoßen und eine gute Zeit miteinander zu verbringen.

Diese Utensilien brauchst du für deinen Likör

Für deinen „Aufgesetzten“ brauchst du nur wenige Utensilien, die du vielleicht sowieso schon zu Hause hast:

1. NIMM EIN WEITHALSIGES; VERSCHLIE?BARES GEFÄß
Damit ist z. B. ein großes Einmachglas mit einem Bügelverschluss oder einem Twist-off-Deckel gemeint. Durch den weiten Hals kannst du ohne Mühe auch größere Fruchtstücke und die weiteren Zutaten in das Glas geben und darin den Likör zum Genuss reifen lassen.  

2. EIN SIEB SOWEI EIN HAARSIEB ODER EINEN KAFFEEFILTER MIT ENTSPRECHENDER HALTERUNG
Da das Auge ja bekanntlich immer mittrinkt, sollte dein selbstgemachter Likör auch optisch etwas hermachen – also schön klar sein und nicht trüb daherkommen. Mit dem Sieb lassen sich die Zutaten nach der Ruhezeit einfach absieben, und mit dem Haarsieb oder Kaffeefilter kannst du auch die kleinsten Trübstoffe ganz leicht herausfiltern. Das alles ist natürlich kein Muss – am Geschmack ändert es nichts.

3. PASSENDE KARAFFEN ODER FLASCHEN
Darin wird der gute Tropfen, den du mit viel Liebe und Sorgfalt nach deinen eigenen Vorstellungen kreiert hast, nach dem Reifen abgefüllt. Und vielleicht sogar verschenkt? Achte schon bei der Auswahl der Karaffen oder Flaschen darauf, dass sie nicht zu groß sind für die Menge an Likör, die du hineinfüllen möchtest. Denn wenn sie zu groß sind, kann die zusätzliche Luft im Gefäß dazu führen, dass der Likör schneller oxidiert und sich dadurch der Geschmack und die Farbe verändern. Und es wäre ja schade, wenn am Ende die Wahl der Flasche die Freude am Selbstgemachten schmälert.


Homemade schmeckt’s immer noch am besten

Unser Grundrezept für einen klassischen „Aufgesetzten“ (Fruchtlikör)

ZUTATEN:
600 g Früchte deiner Wahl (z. B. Beeren, Kirschen, Mirabellen etc.)
300 g Diamant Kandis nach deinem Geschmack (Weißer, Brauner, Krusten oder Grümmel Kandis)
Weitere aromatische Zutaten nach deinem Geschmack (z. B. 1–2 Vanilleschoten, 1–2 Zimtstangen oder 2–3 Zweige Kräuter)
700 ml Alkohol (z. B. Korn, Wodka, Rum, Weinbrand oder Obstbrand)

ZUBEREITUNG:

  1. Wasche zunächst deine Lieblingsfrüchte gründlich und entstiele, entkerne oder entsteine sie je nach Obstsorte. Schneide deine fruchtigen Favoriten anschließend ggf. in grobe Stücke.
  2. Gib die Früchte und ggf. weitere aromatische Zutaten in das weithalsige Glas. Füge nun den Kandis hinzu und übergieße alles mit deinem Lieblingsalkohol.
  3. Verschließe das Glasgefäß gut und beschrifte es noch mit einem Datum. Jetzt heißt es: „Geduld zahlt sich aus!“ Denn dein Likör muss jetzt 6–8 Wochen an einem dunklen Ort ruhen, ehe du in den vollen Fruchtgenuss kommst. Der Likör darf es sich dabei ruhig bei Raumtemperatur gemütlich machen und muss nicht im kalten Keller stehen.
  4. Schwenke ihn während der Ruhezeit immer mal wieder vorsichtig. Vermeide allerdings zu starkes Schütteln, damit die Früchte nicht zu matschig werden und deinen Likör eintrüben.
  5. Nach Ablauf der Zeit ist es endlich soweit: Du darfst deinen Aufgesetzten weiterverarbeiten! Gieße deinen Likör hierfür zunächst durch ein Sieb, um Früchte und weitere Zutaten abzuseihen, und fang den Likör dabei auf. (Die Früchte kannst du nach Geschmack noch auf Eis oder Desserts verzehren, allerdings schmecken sie sehr alkoholisch und haben einen guten Teil ihres Fruchtgeschmacks in den Alkohol abgegeben.)
  6. Gieße deinen Likör dann nochmals durch ein Haarsieb oder einen Kaffeefilter, um die Trübstoffe herauszufiltern und so einen möglichst klaren Likör zu erhalten. Am besten lässt du sie über Nacht abtropfen, da es einige Zeit dauern kann.
  7. Fülle deinen Likör anschließend in saubere, am besten heiß ausgekochte Flaschen und lass ihn verschlossen weitere 1–2 Wochen reifen.
  8. Dann ist es endlich soweit: Das Warten hat sich gelohnt. Zum Wohl!

 

TIPP:
Wenn du deinen Likör verschenken möchtest, kannst du ihn noch liebevoll verzieren. Tipps und Tricks dafür findest du hier.

 

    Tipps und Tricks für die Likörherstellung

    1. Mach deinen Likör mit mehr Früchten milder! Eine größere Menge Früchte ist das Geheimrezept für einen noch aromatischeren und milderen Likör. Wichtig ist aber, dass die Früchte einwandfrei sind und mit dem Alkohol komplett bedeckt sind, damit sie nicht zu gären beginnen.
    2. Variiere mit der Kandis-Menge: Je mehr Kandis du einsetzt, desto sämiger (leicht dickflüssig) wird dein selbstgemachter Likör und natürlich auch desto süßer. Je nach Fruchtsorte kann mehr oder weniger Kandis den Likör abrunden.
    3. Gib deinem Likör Zeit: Je länger der Likör ruht, desto milder wird er.
    4. Wenn du magst, kannst du auch tiefgekühltes Obst verwenden. Dafür einfach im tiefgefrorenen Zustand abwiegen und mit anderen Zutaten schichten.
    5. In der Regel kannst du deine selbst aufgesetzten Likör-Kreationen mehrere Jahre lang genießen. Denk aber dran, den Likör in einer passenden Flasche zu lagern, damit er sich nicht durch zu viel Luft in der Flasche geschmacklich verändert.

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